Einsatz in Ruanda
Als Internationaler Meister Entwicklungshilfe leisten
Nach Abitur, Ausbildung und Weiterbildung absolvierten zwei Ausbilder von Evonik eine weitere Fortbildung zum „Internationalen Meister“. Hierbei wird Handwerk und länderübergreifendes Projektmanagement im Rahmen von Entwicklungshilfe zusammengebracht.
Die zehnmonatige berufsbegleitende Fortbildung der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main bereitet Handwerksmeister darauf vor, ihre praktischen Kenntnisse bei internationalen Einsätzen einzubringen. „Handwerk schafft weltweit Beschäftigung und Einkommen“, so Matthias von Cyrson. Dies sei heute wichtiger denn je. Gerade in Entwicklungsländern brauchen Menschen Perspektiven, um sich eine Zukunft aufbauen zu können.
Die Evonik Stiftung hat gemeinsam mit der Westerwelle Foundation das „Westerwelle Startup Haus powered by Evonik Stiftung“ in der Hauptstadt Ruandas aufgebaut. Das Projekt ist konzipiert als zentrale Anlaufstelle für Existenzgründer und Startups. Das Gründerzentrum beinhaltet alle klassischen Elemente und Dienstleistungen, die für junge Gründer von Bedeutung sind und offeriert in einem Co-Working-Space unterschiedliche Beratungs- und Trainingsangebote.
Eine Besonderheit des Startup Hauses ist der von der Evonik-Ausbildung konzipierte und ausgestattete Maker Space. Hier wurden neben modernen CNC-Laserfräsen und 3D-Druckern auch die am Standort Marl gebauten Arbeitstische installiert. Der Maker Space bietet den angehenden Jungunternehmern die Möglichkeit, an modernsten Maschinen geschult zu werden oder direkt eigene Prototypen zu entwickeln. „Meine Aufgabenstellung war es, den Teilnehmern in mehreren 2-Tages Trainings den 3D-Druck und dessen Möglichkeiten zu erklären“, so Matthias von Cyrson. Auch der Bewerbungsprozess und die Auswahl der Teilnehmer gehörte zu den Aufgaben des Ausbilders.
Bei Stefan Dreck lief es von Beginn an anders als geplant: Die eigentliche Aufgabe, eine Inhouse-Schulung in der maschinellen Zerspanung zu geben, konnte er nicht anbieten, da die Drehmaschine bei der Ankunft in Ruanda komplett zerlegt war. Aber ihm fehlte es nicht an Kreativität: Bei einem Besuch einer Metallwerkstatt war ihm aufgefallen, dass die Arbeitssicherheit der Mitarbeiter nicht den gewohnten Qualitätsstandards entsprach.
Kurzfristig organisierte er ein Projekt zum Bau eines Schweißtisches, dass die praktischen Fähigkeiten des Lichtbogenhandschweißens unter Beachtung und Einhaltung aller notwendigen Sicherheitskriterien umfasste. „Der Wissensdurst und das Interesse, etwas Neues zu lernen, ist bei den Teilnehmern hoch. Leider muss man sagen, dass es in Bezug auf Arbeitssicherheit ein hohes Maß an Nachholbedarf gibt. Die Umstände, unter denen die Mitarbeiter arbeiten, sind teilweise lebensgefährlich,“ sagt Stefan Dreck.
Informationen zum Konzern
Evonik ist ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie. Der Konzern ist in über 100 Ländern aktiv und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 13,1 Mrd. € und einen Gewinn (bereinigtes EBITDA) von 2,15 Mrd. €. Dabei geht Evonik weit über die Chemie hinaus, um den Kunden innovative, wertbringende und nachhaltige Lösungen zu schaffen. Mehr als 32.000 Mitarbeitern verbindet dabei ein gemeinsamer Antrieb: Wir wollen das Leben besser machen, Tag für Tag.
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