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Auf dem ehemaligen Forschungshochhaus und heutigen Aussichtspunkt (v.l.): Norbert Neß, Head of Strategic Communications & Governmental Affairs bei Evonik, Chemiepark-Standortleiter Thomas Basten, Frank Schwabe, Parlamentarischer Staatssekretär, Dr. Christine Ziegler, Leiterin Funktionsbereich Environment, Safety, Health, Quality & Security (ESHQ) bei Evonik, Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Evonik, Bundesumweltminister Carsten Schneider und Dr. Karsten Schneider, Landratskandidat für den Kreis Recklinghausen.

Chemiepark Marl
9. September 2025

Bundesumweltminister Carsten Schneider zu Gast in Marl

Bundesumweltminister Carsten Schneider, der Parlamentarische Staatssekretär Frank Schwabe sowie Landratskandidat Karsten Schneider haben den Evonik-Standort Marl besucht. Schneider zeigte sich beeindruckt von den innovativen Projekten im Chemiepark Marl. Unter anderem besichtigte er die Rheticus-Anlage.

Vor dem Bioreaktor der Rheticus-Anlage (v.l.): Frank Schwabe, Parlamentarischer Staatssekretär im Justizministerium und MdB aus Recklinghausen, Bundesumweltminister Carsten Schneider, Rheticus-Projektleiterin Dr. Juliane Merz, Dr. Karsten Schneider, Landratskandidat für den Kreis Recklinghausen, und Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Evonik.

Bei dem gemeinsamen Forschungsprojekt von Evonik und Siemens Energy wird künstliche Photosynthese genutzt, um essentielle Spezialchemikalien nachhaltig zu produzieren - mithilfe von Bakterien aus Kohlendioxid und Wasserstoff sowie Strom aus erneuerbaren Quellen. Für Evonik und den Chemiepark Marl ist Rheticus ein wichtiger, innovativer Ansatz, um die gesamte Industrie klimafreundlicher zu gestalten.

„Mein Besuch bei Evonik ist ein Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland“, sagte Bundesumweltminister Carsten Schneider. „Denn wir können gemeinsam viel gewinnen, wenn wir hier in Deutschland zeigen, wie die klimaverträgliche Modernisierung der Industrie gelingt und damit nachhaltige und in die Zukunft gerichtete Arbeitsplätze schaffen können. Die Bundesregierung wird die Industrie auf diesem Weg unterstützen.“

Der Minister diskutierte über die Herausforderungen in der chemischen Industrie angesichts der grünen Transformation mit Personalvorstand und Arbeitsdirektor Thomas Wessel und Standortleiter Thomas Basten.

Wessel sprach hohe Energie- und Rohstoffkosten, wachsende internationale Konkurrenz und bürokratische Hürden als Hemmnisse für die chemische Industrie an. „Wir brauchen langfristig verlässliche Rahmenbedingungen am Industriestandort Deutschland – nur so können wir im globalen Wettbewerb bestehen und nachhaltig wachsen“, sagte Thomas Wessel während der Rundfahrt über den größten Standort von Evonik.

Standortleiter Thomas Basten vermittelte den Gästen während des Besuchs einen Eindruck von der Größe des Chemieparks und seinen vielfältigen Produktionsanlagen. Er betonte die Funktion des Chemieparks im regionalen Verbundsystem.

„Wir sind eng vernetzt mit anderen Produktionsanlagen in der Region. Die abfallenden Reststoffe oder Wärme eines Betriebs sind die Rohstoffe für den Nachbarbetrieb“, sagte Basten. „Diese Struktur stellt einen der wesentlichen Standortvorteile des Chemieparks dar.“

Der Chemiepark Marl wird von Evonik betrieben und ist gleichzeitig der größte Produktionsstandort von Evonik. Neben Evonik, ihren Tochtergesellschaften und Beteiligungen sind 17 weitere Unternehmen im Chemiepark angesiedelt.