Verhalten im Ereignisfall
Sollte es trotz aller Sicherheitsvorkehrungen dennoch zu einem Störfall kommen, so ist neben einem Brand oder einer Explosion auch die Freisetzung gefährlicher Stoffe möglich. Dies kann zur Gefährdung von Mensch und Umwelt sowie zu Sachschäden auch außerhalb des Chemieparks Marl führen. Je nach Art des Störfalls und der beteiligten Stoffe können auch Belastungen der Luft, des Bodens und des Wassers auftreten. Bei Eintritt eines Ereignisses treten unsere Alarm- und Gefahrenabwehrpläne in Kraft. Sollten Auswirkungen außerhalb des Chemieparks Marl nicht auszuschließen sein, informieren wir die örtlichen Behörden. Diese informieren Sie, unsere Nachbarn.
Sie erkennen die Gefahr durch…
- sichtbare Zeichen wie Rauch oder Feuer
- die Wahrnehmung eines ungewöhnlichen Geruchs
- Reaktionen des Körpers wie Übelkeit, Reizung der Augen bzw. der Atemwege
So verhalten Sie sich richtig:
- Achten Sie auf Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr und der Polizei und leisten Sie den Anordnungen unbedingt Folge.
- Bewahren Sie Ruhe.
- Suchen Sie geschlossene Räume auf.
- Rufen Sie Ihre Kinder ins Haus.
- Benachrichtigen Sie Ihre Nachbarn.
- Nehmen Sie Passanten vorübergehend auf.
- Helfen Sie insbesondere älteren und Menschen mit Behinderung.
- Schließen Sie alle Türen und Fenster.
- Stellen Sie Belüftungen und Klimaanlagen ab – auch im Auto.
- Schalten Sie das Radio ein.
- Radio Vest: UKW 105,2 MHz
- WDR 2: UKW 99,2 MHz
Darauf sollten Sie in der Folgezeit achten:
- Vermeiden Sie wegen möglicher Explosionsgefahr jedes offene Feuer (nicht rauchen).
- Halten Sie sich wegen möglicher Glasbruchgefahr nicht in der Nähe von Fenstern auf.
- Gehen Sie bei ungewohnten Gerüchen in ein oberes Stockwerk. Gase sind oft schwerer als Luft und bleiben am Boden.
- Halten Sie bei Geruchswahrnehmungen feuchte Tücher locker vor Mund und Nase. Gesundheitsgefährdende Stoffe können so zumindest teilweise zurückgehalten werden.
- Warten Sie auf Nachrichten und Hinweise der Behörden.
Das sollten Sie auf keinen Fall tun:
- Verlassen Sie nicht unaufgefordert das Haus.
- Unternehmen Sie nichts auf eigene Faust. Sie gefährden sich damit nur selbst.
- Flüchten Sie nicht zu Fuß oder mit dem Auto. Die Verkehrswege werden von den Einsatzfahrzeugen benötigt.
Sobald die Gefahr vorüber ist, werden Sie durch die Feuerwehr und die Polizei sowie über die Radiosender informiert.