Freuen sich über ein erfolgreiches Jahr als Zukunftscoach: Ausbilder Olaf Brandt und Auszubildender Dejvid Vukovic. Foto: ZukunftsBande EmscherLippe
Freuen sich über ein erfolgreiches Jahr als Zukunftscoach: Ausbilder Olaf Brandt und Auszubildender Dejvid Vukovic. Foto: ZukunftsBande EmscherLippe
Ausbildung
27. Juli 2022

Zukunftscoach für ein Jahr

ZukunftsBande: Auszubildender Dejvid Vukovic eröffnete berufliche Perspektiven der Lebens- und Zukunftsplanung für die Zeit nach der Schule.

Zu wissen was man nach der Schulzeit machen möchte, ist oft nicht einfach. Für diese zentrale Frage hat die WiN EmscherLippe GmbH, zusammen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, ein Projekt zur Förderung von Nachwuchskräften und Entwicklung von Zukunfts-Kompetenzen entwickelt - die ZukunftsBande.

Zwei Jugendliche arbeiten ein Jahr lang mit einem jungen Erwachsenen (Azubi, Student*in, Berufsanfänger*in) zusammen. Als „ZukunftsBande“ arbeiten sie an persönlichen Zielen und Zukunftsperspektiven: Eigenmotivation, persönlicher Bildungsweg und Abschlüsse, Selbst- und Sozialkompetenz sind Themen der gemeinsamen Arbeit. Kurz: Was will ich und wie kann ich das erreichen? Jede ZukunftsBande trifft sich regelmäßig zu vereinbarten Terminen.

„Gestartet sind wir mit den „Speed-Datings“. Hier konnte sich jede Schülerin und jeder Schüler selbst aussuchen, mit welchem Auszubildenden oder Studierenden er oder sie als Zukunftscoach über ein Schuljahr hinweg zusammenarbeiten möchte“, so Dejvid Vukovic, Auszubildender zum Chemielaboranten im Chemiepark Marl. Die Zukunftscoachs durchlaufen zur Vorbereitung eine spezielle Trainingsphase mit Modulen wie z. B. „Individuelle Themensuche“, „Möglichkeiten nach der Schulzeit“ oder „Kommunikation und Nähe“.

In Diskussionsrunden wurde herausgefunden, wie der Status Quo ist, was das Ziel nach einem Jahr sein könnte und welche konkreten Maßnahmen auf dem Weg erforderlich sind. „Das waren vor allem die beruflichen Möglichkeiten, aber auch Informationen zu verschiedenen Studiengängen und hilfreiche Tipps beim Übergang Schule/Beruf. Dieses Projekt hilft den Schülerinnen und Schülern, einen direkten, authentischen und vertrauensvollen Einblick ins Berufsleben auf Augenhöhe zu bekommen. Denn schließlich sind die Coaches nur zwei oder drei Jahre älter und wissen genau was in den Köpfen der Jugendlichen vorgeht,“ so der Chemielaborant im zweiten Ausbildungsjahr.

Unterstützt wurde Dejvid auch durch seinen Ausbilder Olaf Brandt, der ihn nicht nur für diese Arbeit freistellen durfte, sondern auch fachliche Begleitung bot.

Mehr als 60 Jugendliche, Auszubildende, Studierende, Personaler*innen, Lehrer*innen und Ausbilder*innen versammelten sich bei der diesjährigen Abschlussveranstaltung. Der Austausch von Erfahrungen, das Knüpfen von neuen Kontakten und spannende interaktive Elemente standen neben der Ehrung des Engagements im Vordergrund.