Ausbildung
5. Juli 2023

Zukunftscoach für ein Jahr

Die Auszubildenden Lukas Krolik und Maurice Rentzsch begleiteten als Zukunfts-Coaches ein Jahr lang junge Menschen auf dem Weg von der Schule in den Beruf.

Einen wirklichen Plan für die Zeit nach der Schule haben viele Schülerinnen und Schüler häufig nicht. Um Unterstützung bei der Vielfalt der Möglichkeiten zu bieten, hat die WiN EmscherLippe GmbH, zusammen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, ein Projekt zur Förderung von Nachwuchskräften und Entwicklung von Zukunfts-Kompetenzen entwickelt - die ZukunftsBande.

Die Projektidee ist, dass fast Gleichaltrige voneinander lernen. Auszubildende, Berufsanfänger und Studierende werden zu „Zukunftscoachs“ ausgebildet. Sie kommen in der Rolle eines Vorbilds, Impulsgebers, Motivators und als überzeugende Identifikationsfigur regelmäßig über ein Jahr lang mit jungen Menschen der Klassen 9&10 außerhalb der Unterrichtszeit zusammen, um mit ihrer Erfahrung Wege in die Zukunft zu erarbeiten. Als „ZukunftsBande“ arbeiten sie an persönlichen Zielen und Zukunftsperspektiven: Eigenmotivation, persönlicher Bildungsweg und Abschlüsse, Selbst- und Sozialkompetenz sind Themen der gemeinsamen Arbeit. Kurz: Was will ich und wie kann ich das erreichen? Jede ZukunftsBande trifft sich regelmäßig zu vereinbarten Terminen.

Die beiden Zukunfts-Coaches Lukas Krolik und Maurice Rentzsch zusammen mit ihren Ausbildern Jan Lakmann (links) und Stefan Dreck (rechts).

„Gestartet sind wir mit „Speed-Datings“. Hier konnte sich jede/r Schüler selbst aussuchen, mit welchem Auszubildenden oder Studierenden er oder sie als Zukunftscoach über ein Schuljahr hinweg zusammenarbeiten möchte“, so Maurice Rentzsch, Auszubildender zum Chemikanten im Chemiepark Marl. Die Zukunftscoachs durchlaufen zur Vorbereitung eine spezielle Trainingsphase mit Modulen wie z. B. Individuelle Themensuche, Möglichkeiten nach der Schulzeit oder Kommunikation und Nähe.

„Die Trainings haben auch uns weiterentwickelt. Wir sind daran gewachsen und haben viele Fähigkeiten auf beiden Seiten entdeckt. Auch wir als Azubis konnten Führungskompetenzen entwickeln, da wir quasi in die Rolle unserer Ausbilder geschlüpft sind. Wir haben überlegt, wie wir wichtige Themen am besten rüberbringen“, freut sich Lukas Krolik, auszubildender Kaufmann für Spedition- und Logistikdienstleistungen.

Maurice Rentzsch gefiel besonders der berufsberatende Charakter bei dem Projekt. „Zu meiner Schulzeit hätte ich mir so ein Programm gewünscht, da die Informationen der Lehrer und Berufsberater der Arbeitsagentur zum Teil wirklich nicht ausreichend waren. Wir sind zum Beispiel die Bewerbungsmappe durchgegangen und haben Tipps dazu gegeben. Auch wenn ich nicht genau wusste, was auf mich zukommt, so habe ich es zu keiner Sekunde bereut. Wichtig ist nur, sich dann auch darauf einzulassen“, resümiert der angehende Chemikant.

In Diskussionsrunden wurde herausgefunden, wie der Status Quo ist, was das Ziel nach einem Jahr sein könnte und welche konkreten Maßnahmen auf dem Weg erforderlich sind. Das waren vor allem die beruflichen Möglichkeiten, aber auch Informationen zu verschiedenen Studiengängen und hilfreiche Tipps beim Übergang Schule/Beruf. „Da wir als Coaches nur zwei oder drei Jahre älter sind, wissen wir noch ziemlich gut, was in den Köpfen der Jugendlichen vorgeht,“ so Lukas Krolik. „Einer meiner Schüler wollte vorher unbedingt studieren, bei der gemeinsamen Arbeit haben wir dann seinen Blick erweitert und die Vorteile einer Berufsausbildung vorgestellt. Auch unter den Coaches haben wir uns direkt verstanden. Es war eine große Vielfalt unterschiedlicher Menschen aus den verschiedensten Bereichen mit dabei, das hat mir besonders gefallen.“

Unterstützt wurden die beiden Auszubildenden auch von ihren Ausbildern Jan Lakmann und Stefan Dreck, die die beiden nicht nur für diese Arbeit freistellen durften, sondern auch fachliche Begleitung boten.

Lukas Krolik, Auszubildender Kaufmann für Spedition- und Logistikdienstleistungen, bei der Abschlussveranstaltung der ZukunftsBande.

Mehr als 80 Teilnehmende aus Schule, Wirtschaft, Hochschule und Uni bekamen feierlich ihre Zertifikate auf der Zeche Zollverein zum Projektabschluss übergeben. Der Austausch von Erfahrungen, das Knüpfen von neuen Kontakten, eine tolle Führung über das Gelände und das gemeinsame Grillen boten einen gelungenen Rahmen für den Projektabschluss.

Informationen zum Konzern

Evonik ist ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie. Der Konzern ist in über 100 Ländern aktiv und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 18,5 Mrd. € und ein Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von 2,49 Mrd. €. Dabei geht Evonik weit über die Chemie hinaus, um den Kunden innovative, wertbringende und nachhaltige Lösungen zu schaffen. Rund 34.000 Mitarbeiter verbindet dabei ein gemeinsamer Antrieb: Wir wollen das Leben besser machen, Tag für Tag.

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