Chemiepark Marl beim Artenschutz
Rodungsarbeiten im Waldbestand
Der Chemiepark Marl rodet einen Teil seines Waldbestandes am Lipper Weg hinter dem Parkplatz Nummer 12. Die so frei werdenden Flächen sind für mögliche Neuansiedlungen vorgesehen. Bei den Arbeiten werden natürlich die Belange des gesetzlichen Artenschutzes und der Grünordnung auch auf Basis des in diesem Bereich geltenden Bebauungsplanes 94e der Stadt Marl beachtet. Alle Maßnahmen wurden im Vorfeld mit den zuständigen Behörden abgestimmt.
Einige Bäume des Bestandes beherbergen beispielsweise Fledermäuse, die besonders geschützt werden müssen. Die betroffenen Bäume, sogenannte Biotopbäume, werden samt der Wohnstätten in den Schutz des verbleibenden Waldes umgesetzt. Dort sollen die Fledermäuse ein neues Zuhause finden. Dieses Vorgehen haben Experten für Umweltplanung- und Naturschutz im Rahmen der ökologischen Baubegleitung festgelegt. Die vorhandenen Höhlen- und Biotopbäume wurden von den Gutachtern vorab kartiert. Diese markierten Bäume werden nun erschütterungsarm gefällt, um eventuell darin befindliche Fledermäuse nicht zu gefährden. Anschließend werden die gefällten Biotopbäume unmittelbar an Bäumen des verbleibenden Waldstückes aufgestellt. So können die Fledermäuse sich in Ruhe eingewöhnen und nach und nach neue Quartiere aussuchen und beziehen
Auch die Rodungsarbeiten selbst werden ökologisch begleitet. Die Baumfällungen werden über Ausgleichsflächen mit neuen Anpflanzungen auf bereits gesicherten Flächen außerhalb des Chemieparks kompensiert. Die Arbeiten sollen bis Anfang Oktober abgeschlossen sein.