RWE-Vorstand besucht Standort Marl
Im Mittelpunkt des Besuches standen die Energieversorgung im Chemiepark und das innovative Modell der zukünftigen Einspeisung ins örtliche Fernwärmenetz. Einer kurzen Einführung in die Verbund- und Energiestruktur des Standorts durch Andreas Steidle, Leiter Energy Coordination bei Ver- und Entsorgung von Technology & Infrastructure, folgte die Besichtigung des Kraftwerks I auf dem Programm. Kraftwerksleiter Peter Kannacher informierte die Besucher über das Kraftwerk, das seit annähernd 75 Jahren besteht. Tigges zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit und Effizienz.
RWE ist ein langjähriger Partner von Evonik am Standort Marl. Erst im Dezember vergangenen Jahres wurde ein gemeinsamer Kooperationsvertrag geschlossen. RWE will die Wärme für seine Marler Fernwärmversorgungsgebiete künftig aus dem von Evonik betriebenen Dampfverbundnetz des Chemieparks Marl beziehen.
"Mit der Kooperation stärken wir dauerhaft die Wirtschaftlichkeit und die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Marl", so Wessel. Die Verlagerung der Wärmequelle setzt umfangreiche Neu- und Umbaumaßnahmen voraus. Geplant sind unter anderem der Bau einer neuen, rund vier Kilometer langen Fernwärmetrasse mit jeweils zwei Fernwärmeleitungen, die Errichtung einer neuen Einspeisestation sowie der Einbau von großen Wärmetauschern in das bestehende Dampfverbundsystem des Chemieparks.
BZ
Thomas Wessel (2. von links) und Uwe Tigges (3.) umrahmt von Peter Kannacher, Leiter Kraftwerk 1 (links), und Andreas Steidle Leiter Energy Coordination (rechts).